Blätterkrone

Theorie
des menschlichen Erlebens

Die erste allgemeine Beschreibung des menschlichen Erlebens

Veröffentlicht von Christoph Steinbach am 6.7.2014 in Überlingen am Bodensee

↑ Erlebenstheorie als Bild ↓ als Text

«Ich sehe, höre, rieche, schmecke, taste, habe körperliche Empfindungen, spüre, fühle, denke, will und ICH BIN in jedem Augenblick.»

Dieses sind die elf Bereiche des menschlichen Erlebens (siehe Abbildung). Jede einzelne menschliche Wahrnehmung kann in einem dieser elf Bereiche gefunden werden.

Das Erleben eines Augenblicks ist ein in sich unteilbares Mysterium. Diese Theorie ist eine Hilfe zur besseren Beschreibbarkeit unseres Erlebens und zur eigenen Bewusstwerdung.

‹Erleben› ist in diesem Zusammenhang kein besonderes Ereignis, sondern ein immerwährendes Geschehen im Leben von uns bewussten Menschen auf Erden.

Es gibt keinen Augenblick, in dem wir nichts erleben – alle elf Bereiche sind in jedem Augenblick mit Erleben gefüllt. Ein Teil unseres Erlebens ist uns zuallermeist unbewusst.

‹Wahrnehmen› und ‹Erleben› werden auf dieser Seite synonym verwendet.

Zur detaillierten Beschreibung der elf Bereiche

Raute A

Weitere Aussagen zur Erlebenstheorie:

«Ich tue, wirke und erlebe zugleich. Leben ist mehr als Erleben.»

Unser Leben ist Tun und Sein – reines Erleben ist Sein. Erleben ist der passive Teil unseres Lebens. Tun ist mehr als reines Erleben. Es ist als Mensch auf Erden nicht möglich, nur zu sein – immer ist da auch ein Tun, wenn auch nur im Geiste.

«Ich bin Bewusstsein, das sich immer wieder engt und weitet, und Aufmerksamkeit, die sich durch den Raum bewegt.»

Für einen bewussten Menschen ist die momentane Weite des eigenen Bewusstseins erlebbar: Mal «bin ich im Denken» und nehme außer Sehen und Hören die anderen Bereiche kaum wahr … mal «bin ich innerlich weit» und nehme viele der elf Erlebensbereiche zugleich wahr.

Für einen bewussten Menschen ist der momentane Ort der eigenen Aufmerksamkeit erlebbar: Mal ruht die Aufmerksamkeit in mir und mal ist sie im Außen – zum Beispiel bei dem Menschen oder Ereignis vor mir. Nun bin ich «aus mir herausgetreten» und «nicht ganz bei mir».

Raute C

Vielleicht stellst Du dir inzwischen auch diese Frage:

Was habe ich von einer vollständigen Beschreibung meines Erlebens?

Punkt A Indem Du die Bereiche in deinem eigenen Erleben suchst und auffindest, wirst Du dir selbst bewusster.

Punkt B Du lernst, zwischen Fühlen und Körperempfinden zu unterscheiden.

Punkt C Indem Du bewusst deinen Körper empfindest, erkennst Du die Unabhängigkeit deines Fühlens vom gleichzeitigen Körperempfinden. Dieses wird dich von einigen Leiden befreien.

Punkt D Indem Du bewusst siehst, hörst, riechst, schmeckst, tastest, denkst, fühlst und deinen Körper empfindest, kannst Du das Wunder des Spürens entdecken. (Die Eindrücke des Spürens sind in den erstgenannten Bereichen nicht enthalten.)

Punkt E Im Austausch mit spürigen Mitmenschen kannst Du erkennen, dass gespürte Eindrücke Sinneseindrücke sind und weitgehend objektiv.

Punkt F Indem Du beobachtest, welche Bereiche Du in diesem Moment bewusst erlebst, kannst die Weite deines augenblicklichen Bewusstseins feststellen.

Punkt G Indem Du mit deiner Aufmerksamkeit bewusst von einem Bereich zum nächsten wechselst, wird dir das Wesen deiner Aufmerksamkeit bewusst.

Punkt H Wenn Du in der Beschreibung eines Erlebnisses auch die Bereiche dieses Erlebens nennst, kannst Du dein Erleben besser und klarer mitteilen.

Punkt I Indem wir die elf Bereiche des Erlebens im Sprechen bewusst unterscheiden, werden wir unsere Sprache für inneres Erleben klären. (Noch sind einige Wörter in unserer Umgangssprache mehrfach belegt, wie zum Beispiel das Wort ‹fühlen›.)

Punkt A Du kannst dich einem der Bereiche (zum Beispiel Sehen) ganz bewusst widmen und dadurch in die Stille des Denkens gelangen.

Punkt G Indem Du dich deinem Fühlen für eine Weile ganz widmest, kannst Du die Eigenständigkeit deines Fühlens vom Denken erkennen.

Punkt B In der Stille des Denkens erkennst Du die reinen Gefühle und ihre möglichen Mischungen. (Reine Gefühle haben keinen gedanklichen Anteil. In der Stille des Denkens ist dein Fühlen nicht stets nur Liebe und Freude.)

Punkt E Indem wir bewusst fühlen, erkennen wir nach und nach den Sinn der sechs Grundgefühle.

Punkt C Indem wir bewusst die Gedanken in uns hören (und sehen), erkennen wir die Gaben und auch die Schatten des Denkens.

Punkt D Je mehr wir uns dem Erleben des Denkens und Fühlens ins uns widmen, desto mehr wird sich unser Fühlen und Denken in Liebe verbinden und wir werden weiser aus uns selbst heraus sprechen, handeln und wirken.

Punkt F Die Vorherrschaft des Denkens und die damit verbundene Unterdrückung des Fühlens wird enden und wir werden erblühen.

Punkt G Diese allgemeine Beschreibung verbindet uns, denn sie zeigt, dass wir alle dieselben Bereiche des Erlebens haben – nur die Inhalte in den Bereichen sind von Mensch zu Mensch und von Moment zu Moment unterschiedlich.

Punkt H Durch das schrittweise bewusste Erleben der eigenen Sinne, des eigenen Körperempfindens, Fühlens, Denkens und Wollens ist es möglich, das Reine Sein in sich zu erleben und damit ein Stück weit SICH SELBST.

Punkt I Je mehr wir WIR SELBST sind, desto weiser, liebender und mächtiger sind wir. Wir werden das Leben auf Erden im Einklang mit der Natur und Mutter Erde neu errichten.

Raute E

Für die, die lieber sehen und hören als lesen:

Podcast Erlebenstheorie 6.3.2024

Die Erlebenstheorie als Podcast (26 min), aufgenommen am 6.3.2024.

Videoerklärung Erlebenstheorie 6.3.2024

Die Erlebenstheorie als Videoerklärung (40 min), aufgenommen am 3.9.2023.

Podcast Erlebenstheorie 29.11.2023

Die Beschreibung unseres Erlebens als Podcast (60 min), aufgenommen am 29.11.2023.

Raute A

Für die Unerschrockenen unter uns:

«Wir Menschen auf Erden leben in drei Ebenen zugleich: In der körperlich-physischen Ebene (dritte räumliche Dimension), in der seelisch-geistigen Ebene (vierte räumliche Dimension) und im alles durchwirkenden Raum des EINEN LEBENS.»

In die ersten beiden Ebenen sind wir inkarniert und dadurch in ein Zeit-Raum-Ursache-Wirkung-Gefüge eingebunden.

Diese drei Ebenen zeigen sich auch in der Abbildung: Es ist der Seelengeist (innere fünf Bereiche), der denkt, in Worten spricht, fühlt, will und spürt. Der Körper ist eine Hülle, ein Fahrzeug, ein physischer Ausdruck des ihn bewohnenden Seelengeistes. Sobald der Seelengeist den Körper für immer verlässt, ist der Körper leblos.

Der Seelengeist hat Sinne: Auch wenn er vom Körper gelöst ist, sieht, hört, tastet und spürt er.

Auch unser Seelengeist ist inkarniert und hat hierdurch eine individuelle Präsenz. Wenn sich unser Seelengeist auflöst, sind wir das LEBEN SELBST, ungetrennt von allem Leben und allen Wesen.

Raute B

Diese Einsicht ist einer der Schlüssel zur Neue Zeit – eine Ära des Bewusstseins, der räumlichen Dimensionen und der Verbundenheit.

DANKE für Dein Interesse.

Raute D

Impressum

Die Beschreibung des menschlichen Erlebens ist ein Teil des jahnna Projektes, das seit 2003 Übungen, Bewusstsein und Visionen zu einer in diesen Jahrzehnten beginnenden Zeit der Menschlichkeit veröffentlicht. Alle Inhalte sind ein freies Geschenk für alle liebenden und herzoffenen Menschen.

Mehr zum jahnna-Projekt unter: www.jahnna.ch

Mehr zum Denken, Fühlen, Spüren und Erleben: www.erlebbare-psychologie.ch

Mehr zum Autor dieser Seite: www.luetzelhuus.ch -› Über uns

Diese Seite veröffentlicht am 7. Februar 2024

Tilde

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